Glenn Close Ungewöhnlich aggressiv

Anthony Behar / Sipa USA / ddp
Hollywoodstar Glenn Close, 75, wünscht sich, dass Bösewichte und Psychopathen in Filmen oder Serien möglichst differenziert dargestellt werden. Die amerikanische Schauspielerin wurde 1987 durch ihre Rolle als Lektorin Alex in dem Thriller »Fatal Attraction – Eine verhängnisvolle Affäre« berühmt, die sich an ihrem Ex-Geliebten rächt und dabei auch vor dem Mord an einem süßen Kaninchen nicht zurückschreckt. Der Film mit Close und Michael Douglas war ein enormer Erfolg. Für die Darstellung der Stalkerin, einer selbstbewussten und ungewöhnlich aggressiven Frau, die sich nimmt, was sie haben will, erhielt Close damals eine von bis heute acht Oscarnominierungen. Basierend auf der Story von »Fatal Attraction« entsteht nun eine Serie in den USA, in der die 39-jährige Kalifornierin Lizzy Caplan die Rolle der Alex spielt. Details des Plots der Wiederbelebung des 35 Jahre alten Originals hält das Studio Paramount, das die Serie auf seiner Streamingplattform herausbringen will, bislang weitgehend unter Verschluss. In einem Interview mit »Entertainment Tonight« sagte Close nun, wie dankbar sie für die Rolle sei, die ihre Karriere geprägt und befördert habe. Sie liebe die Rolle der Alex sehr und hoffe, dass in der Serie die Hintergrundgeschichte der Figur erzählt werde. In ihren Augen sei Alex eine tragische Persönlichkeit und weit mehr als ein Klischee: »Sie ist ein menschliches Wesen in großer Not. Sie ist eine fragile Person.« Close ist auf Apple TV+ gerade in der zweiten Staffel der Spionageserie »Teheran« zu sehen. Für ein mögliches Remake des Kinoklassikers »Sunset Boulevard« ist sie als Darstellerin einer ebenso herrischen wie verzweifelten Hollywooddiva im Gespräch.